Anmerkung zur Praxis:
Eine wie auch immer geartete Reproduktion des Gesehenen/Geschehenen würde lediglich täuschende Illusionen verfestigen, denen im Akt des Zeichnens Paroli geboten werden kann.
Im Fokus meiner graphischen Arbeit steht also gerade nicht die Abbildung der sinnlich wahrnehmbaren Welt, sondern die Suche nach und die Kommunikation mit einer nicht sichtbaren Welt
der Umstände und Aggregate.
Eine Zeichnung zu machen an sich ist für mich kein Motiv, einen Stift in die Hand zu nehmen.
Meine Intention ist vielmehr, aus der Handbewegung über den Stift eine Mitteilung sichtbar zu machen, die das/mein Leben ändert, wobei der Bezug auf Zeichensysteme wie das Alphabet sekundär ist
und eher spielerisch aufgefaßt wird. Der Akt - hier also die Graphik, die Zeichnung - besiegelt das Sein, und das Sein fordert den Akt heraus.
Notiz Himmelfahrt 2016, 23 Uhr
2009 im Atelier Palmenhaus, Stipendienaufenthalt in der Villa Waldbertha, Künstlerhaus der Stadt München in Feldafing am Starnberger See
Vier Tapezierer
Die evolutionären Programme sind vierdimensionale Tapeten, die sich fortwährend erneuern,
indem Vergangenheit zum Bindemittel gemacht wird: in der Gegenwart ist alles Gegenwart
auf Kosten der gegenwärtig angestellten Tapezierer.
Tagebuchblatt 21.7.2000, 0 Uhr 57
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Aurora, El Campello 18.12.2014, 8 Uhr | | Noche, El Campello, 18.12.2014, 20 Uhr |
o.T. Skizzenbuch 2016
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Ohne Titel, Skizzenbuch 2016 | | Jetzt und Gegenwart werden nie eins, Skizzenbuch 2016 |
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2010/25.9.2017 Variante 1 | | 2010/25.9.2017 Variante 2 | | 2010/25.9.2017 Variante 3 |